Evangelische Hochschule Berlin (EHB)
Frauenbeauftragte
Dr. Dagmar Kubanski
14167 Berlin
EVANGELISCHE HOCHSCHULE BERLIN (EHB)
Die Evangelische Hochschule Berlin hat ihren Ursprung in den ab 1904 kirchlich finanzierten Kursen für junge Frauen, um die damals von Frauen „aus Nächstenliebe“ geleistete soziale Arbeit zu professionalisieren und zu einem eigenständigen Berufsbild zu entwickeln. Damit gehört sie zu einem der ältesten Bildungsorte für Soziale Berufe in Deutschland.
Die EHB ist eine SAGE-Hochschule und bietet Bachelor- und Masterstudiengänge in den Fachrichtungen Soziale Arbeit, Gesundheit und Bildung an. Sie steht Studierenden unterschiedlichster Weltanschauungen und Identitäten offen und zeigt sich den Diskursen von Ungleichheitserfahrungen und Diskriminierung aufgeschlossen. Lehrstühle für Inklusion, Diversity und Migration sowie eine statusübergreifende Arbeitsgruppe, die sich mit Antidiskriminierung beschäftigt, stehen dafür beispielhaft.
Der Frauenanteil liegt in allen Status- und Beschäftigtengruppen an der EHB bei über 50%, dennoch ist die EHB weiter der Gleichstellung der Geschlechter und dem Abbau von Diskriminierung aller Art verpflichtet.
GLEICHSTELLUNG AN DER EHB
Gleichstellung, Diversity und die Förderung von Frauen sind gleichermaßen in der Grundordnung und im Gleichstellungskonzept der EHB verankert. Für die Wahrnehmung dieser Interessen hat die EHB eine Frauenbeauftragte und einen Gleichstellungsbeauftragte:n aus ihren Reihen gewählt, die gemeinsam im Gleichstellungsrat unterschiedlichste Anliegen aufnehmen. Da dort die Vertretung der Studierenden mit Behinderung, die Familienbeauftragte:n, die Schwerbehindertenvertretung und Studierende selbst vertreten sind, gelingt ein intersektionaler Blick auf Ungleichkeit und wir wirken gemeinsam jeglicher Form von Diskriminierung entgegen. Gleichstellungspolitik bezieht sich an der EHB ausdrücklich auf alle Mitgliedergruppen, die in ihren unterschiedlichen Arbeitsstrukturen gesehen werden müssen. Frauen, die mehrheitlich die Care-Arbeit leisten und dadurch mehrfachbelastet sind, stehen dabei im Fokus. Aktuell wurde ein Konzept zum Schutz vor sexualisierter Diskriminierung und Gewalt entwickelt und konkrete Ansprechpartnerinnen benannt.
FAZIT
Die Förderung von Chancengleichheit und Gleichberechtigung verschiedenster Menschen an der EHB trägt dazu bei, Benachteiligung und Diskriminierung sichtbar zu machen und zu bekämpfen. Dazu ist ein respektvoller, kollegialer und nicht vereinnahmender Umgang, der die Grenzen jedes einzelnen Mitglieds der EHB ernst nimmt, von zentraler Bedeutung.